Das Fecht-Gärtel und die Familie Fecht
Anlässlich des 100. Geburtstages - am 7. März 1871 - von Gottlieb Bernhard Fecht lud Frau Adelheid Magdalena Grunelius, Witwe des Bankiers Moritz Grunelius und eine Tochter von Gottlieb Bernhard Fecht, zu einem großen Fest im oberen Saal des Wirtshauses "Krone" in Kork ein.
Frau Grunelius kündigte an diesem Tag an, dass sie eine Stiftung für arme Korker gründen möchte.
In ihrem Testament vom 15.7.1887 bestimmte Frau Adelheid Grunelius, geb. Fecht die Gründung der Grunelius-Stiftung.
Sie hatte dafür bei der Bank Schwarzmann in Straßburg 14.000 Mark in Staatsobligationen zu einem Zinssatz von 4% angelegt.
Aus den Erträgen der Stiftung sollten die Gräber des "Fechtgärtleins" gepflegt werden, die übrigen Zinsen wurden am Geburtstag und Todestag ihres Vaters und am Todestag ihrer Mutter an 25 arme, alte Frauen und Männer ausgezahlt.
Außerdem sah das Testament vor, an Weihnachten 100 arme Kinder zu beschenken. Leider ging das Geld der Stiftung 1923 durch die Inflation verloren.
Das Guthaben der Grunelius Stiftung, das am l. Januar 1915 noch 5701 Mark betragen hatte, wurde nach der Inflation am 24. Oktober 1924 von der Sparkasse Kork noch mit 84 Reichsmark bewertet.
Die Grunelius Stiftung
Eine Kopie des Vorberichts zur Stiftung findet ihr hier mittig auf dieser Seite.
Adelheid Magdalena Grunelius, geb. Fecht
Inschrift Vorderseite:
geboren 23.09.1813 in Kork
gestorben 05.08.1887 in Baden-Baden
Adelheid Fecht wurde im Jahr 1813 als Tochter und 9. Kind des Gottlieb Bernhard Fecht in Kork geboren.
Am 5. Oktober 1831 heiratet Adelheid Fecht in Frankfurt den Bankier Moritz Grunelius.
Moritz Grunelius verstarb im Alter von 41 Jahren schon sehr früh im Jahr 1846.
Adelheid Grunelius starb am 05.08.1887 in Baden-Baden und wurde neben Ihrem Mann in Frankfurt im Familiengrab der Bankiersfamilie Grunelius bestattet.
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HIER RUHEN IN GOTT |
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Das Familiengrab der Bankiersfamilie Grunelius auf dem Frankfurter Hauptfriedhof leider sind die Grabkreuze mittlerweile sehr stark verwittert und schlecht lesbar. |
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Inschrift Rückseite: Joh. XVII V. 24. Vater ich will, daß wo ich bin, auch die bey mir seyen, die du mir gegeben hast. |
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Bilder http://www.frankfurter-hauptfriedhof.de/paten02_b_0049.htm |
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© Bernd Meyer-Brockel