Das Fecht-Gärtel und die Familie Fecht

Johannes Fecht

    geb.:  14.12.1597 in Münsingen
gest.: 10.02.1672 in Sulzburg
°°       1626 Regina Dahler

Johannes Fecht war der erste Pfarrer der Linie Fecht und der Vater von Johannes Fecht (1636-1716), dem Pfarrer und Historiographen des „Emmendinger Religionsgesprächs“ von 1590).

Leider gibt es kein Bild von ihm, dafür aber einige sehr interessante Geschichten aus seinem Leben.

Eine davon wurde vom Schwarzwaldverein kurz, aber präzise auf einem Schild zusammengefasst (siehe rechts):

Diese Pfarrhöhle existiert heute noch und ist auf den guten Wanderkarten auch eingezeichnet (siehe unten)
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S 15-fecht-joh-1597Höhle1

Als die Zeiten wieder ruhiger wurden lebte die Familie Fecht in Sulzburg, die Söhne waren aus dem Haus und die Töchter größtenteils verheiratet.

Im Jahr 1666 wurde die Hochzeit der Tochter Anna Maria gefeiert.
Anläßlich dieser Hochzeit soll der Pfarrer die Festgäste zu einer „Lustfahrt“ eingeladen haben und sie dabei zu Fuß durch den Wald zu der Höhle geführt haben, die ihm und seiner Familie damals als Schlupfwinkel gedient hatte.
Seit diesem Zeitpunkt lebte Johannes Fecht unbehelligt durch die bisherigen äußeren Zwänge in Sulzburg.
Im Jahr 1655 war im die Superintendentur der Herrschaft Hachberg übertragen worden.
In diesem Zusammenhang übernahm er Kirchenvisitationen in seinem eigenen Bezirk, aber auch in der Herrschaft Röteln-Sausenberg.
Man sagt, dass er sich hierzu in Sulzburg ein Pferd lieh und damit von Ort zu Ort ritt.

S 15-fecht-joh-1597Karte
S 15-fecht-joh-1597 Schild
S 15 fecht Joh-1597 Höhle2

Am 10. Februar 1672 fand ihn seine Tochter Maria Barbara Regina tot in seinem Bett. Er war einem Schlaganfall erlegen.

Alle Bilder sind Familienfotos

© Bernd Meyer-Brockel